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Cost of Vacancy – was kostet eine vakante Position?

Die Cost of Vacancy beschreibt die Kosten, die durch eine vakante Position im Unternehmen verursacht werden. Entsteht in der ersten oder zweiten Führungsebene eine Vakanz, hat ein Unternehmen kurzfristig zwei Möglichkeiten: entweder müssen die Aufgaben intern umverteilt werden oder es muss ein Interim Manager* engagiert werden. Auf den ersten Blick scheint die Umverteilung der Aufgaben die günstigere Lösung zu sein. Der Vorteil liegt auf der Hand: meistens ist der Führungskreis über die Situation in der Abteilung – zumindest grundsätzlich – informiert und man möchte keinen fremden Manager ins Unternehmen einbinden. Prinzipiell ist diese Denkweise auch korrekt. Andererseits sind gerade mittelständische Unternehmen in der Führungsebene sehr schmal aufgestellt. Der Ausfall bedeutet immer auch einen Kompetenzverlust.

Die Formel zur Cost of Vacancy

Das Potential der Abteilung kann nicht abgerufen werden und geht möglicherweise verloren. Oft müssen Kapazitäten im betroffenen Bereich oder gar im ganzen Unternehmen neu organisiert werden und fehlen dann bei strategischen Themen anderer Bereiche. Die Kolleginnen und Kollegen auf derselben Ebene können sich durch die höhere Arbeitsbelastung weniger um ihr Kerngeschäft kümmern.

Hier entstehen erhebliche Kosten, oftmals auch mit langfristigen Nachteilen für das ganze Unternehmen. Das moderne Personalmanagement hat für diese Cost of Vacancy eine Formel entwickelt:

Cost of Vacancy = (Jahresgehalt/Arbeitstage pro Jahr) x Wertschöpfungsfaktor x Anzahl der Tage, die die Position unbesetzt ist

Der Wertschöpfungsfaktor stellt dabei die Bedeutung der Position für ein Unternehmen dar. Hier geht es immer um eine Annahme der Bedeutung, die individuell für jedes Unternehmen getroffen werden muss. Plausibel scheint ein Faktor von mindestens 3. Ein Manager sollte eigentlich immer das dreifache seines Tagessgehaltes als Wertschöpfung des Unternehmens bringen. Jedoch sind auch höhere und niedrigere Faktoren möglich.

Beispiel:

In unserer aktuellen Vergütungsstudie für Geschäftsführer im Jahr 2022 mit über 800 Studienteilnehmern liegt das Durchschnittsgehalt des Geschäftsführers eines mittelgroßen Unternehmens bei 158.162 €.

Bei diesem Jahresgehalt und 250 Arbeitstagen in einem Jahr geht es um 632,65 € Gehalt pro Tag. Berücksichtigt man nun den Wertschöpfungsfaktor von 3, resultieren daraus 1.897,95 €, die die vakante Position täglich kostet. Bleibt die Vakanz ein halbes Jahr (125 Arbeitstage) unbesetzt, ergeben sich bereits 237.243,75 € an Kosten, für die keinerlei Mehrwert entsteht. Es können sogar noch weitere Nachteile (siehe oben) entstehen. Es ist also möglich, erhebliche Kosten zu sparen, wenn man eine schnelle Lösung zur Überbrückung der Vakanz findet, bis eine tragfähige langfristige Lösung verfügbar ist.

Analog ist diese Rechnung auch für alle anderen Vakanzen eines Unternehmens anzuwenden.

Kosten unbesetzter Positionen durch Interim Management verringern

Die Dr. Maier + Partner Interim Management GmbH kann mit ihrem Pool an zertifizierten Interim Managern kurzfristig erfahrene Manger vorstellen, die eine Vakanz überbrücken und die das Unternehmen gewinnbringend unterstützen – sowohl für die Geschäftsführungsebene als auch für andere Führungsebenen. Sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne.

*In diesem Text wird zur besseren Lesbarkeit nur die männliche Form verwendet. Die gewählten männlichen Formulierungen gelten uneingeschränkt auch für alle Geschlechter.